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Sängerreise mit Frauen ins Allgäu

Dieses Jahr war der Ausflug mit Frauen bzw. Partnerinnen geplant. Sehr kurzfristig kam das Ziel zustande, da es mit dem eingeplanten Konzert in Oy-Mittelberg kombiniert werden sollte.
Start am 26. September in Brixen um 6.30 Uhr mit einem Doppeldecker-Bus des Tauferer Unternehmens SERBUS, gelenkt vom sehr zuvorkommenden Bernhard.
70 Frauen und Sänger waren an Bord. Über den Zirler Berg ging es nach Garmisch bis nach Eibsee. Von dort starteten wir mit der Zahnradbahn zum Zugspitzplatt.




Bei der enormen Steigung und der extrem engen Tunneldurchfahrt wurde es so Manchem etwas mulmig. Leider war es sehr neblig, sodass wir sofort die Verbindungsbahn Richtung Zugspitze nahmen. Es schien eine Fahrt ins Nichts zu werden, bis kurz vor dem Ziel der Nebel verschwand und gleißendes Sonnenlicht uns empfing. Ein Wolken-Watte-Meer unter uns, strahlender Himmel über uns und in der Ferne die Berggipfel der Alpen. Sogar der Ortler und die Marmolada waren zu sehen.





Die Zugspitz ist auch sonst ein Ort der Extremen: nirgendwo sonst wurde wohl so viel Beton auf einem Berggipfel verbaut; sind so viele Menschen auf einem knapp 3000er; kraxeln so viele Leichtsinnige zum Gipfelkreuz. http://zugspitze.de/de/aktuell/panoramakameras
Eine Gondelbahn mit 120 Plätzen soll in den nächsten Jahren entstehen, die Stütze wird 127 Meter hoch sein! Da die Zugspitze von Deutschland und Österreich geteilt wird gibt es auch getrennte Bahnen dorthin und oben war bis vor Kurzem der Grenzübergang.


Nach kurzem Aufenthalt im Freien nahmen wir das Mittagessen ein im Panoramarestaurant 2996. Ein üppiges Buffet wurde geboten und stillte unseren Hunger. Kurz vor der Rückfahrt mit der Gondelbahn wurde ein Gruppenfoto gemacht und einige Lieder gesungen. An dieser Stelle sei ein Danke an unseren Eugen gerichtet, der uns dirigierte. Er war dabei, obwohl er am nächsten Tag in Vahrn seinen Chor leiten musste, also bereits abends wieder zurückfuhr und am nächsten Tag wieder zu uns stieß. (600 km Zusatzfahrt).

Mit dem Bus ging es weiter in das schöne Ettal, dort besichtigten wir das Schloss Linderhof des Märchenkönigs Ludwig II. Eine Führung im pompösen Innenhaus, eine Wanderung im herbstlichen Park, der Besuch der künstlich angelegten Grotte beendete das Samstagprogramm.



Zurück in Garmisch-Partenkirchen checkten wir im DORINT-Hotel ein. Eine riesige Hotelanlage. Allein vom Zimmer 522 waren es 430 Schritte bis zum Restaurant. Die zahlten sich aber aus, denn das Abendessen war überwältigend gut und üppig. Albald kam der Dorfmann Peter mit seiner Harmonika und die Hausbar wurde einfach umfunktioniert. Spät am Abend kamen noch ca. 20 Frauen dazu; alles Schweizer Bäuerinnen, die zusammen einem Jodelverein angehören. Da staunten wir Männer, was die so drauf hatten.

Frühstück und Abfahrt nach Marktoberdorf. Dort war gegen Mittag eine Matinee mit Matthias Schriefl und Band geplant. Die Fahrt durch das malerische Allgäu war schön und gemütlich. Ein kleines Missgeschick und eine Umfahrung bewirkte, dass wir erst kurz vor halb zwölf am Konzertplatz eintrafen. Alle schnell raus aus dem Bus, Jacken aus, Podium rauf und: Langenwanger und andere Lieder ohne Vorbereitung, Einsingen, auch ohne Chorleiter (Christian und Eugen waren zu der Zeit noch in Südtirol). Matthias Schriefl gab den Ton an. Es gab schon bessere Auftritte unsererseits …



Später fuhren wir nach Kempten und luden dort unsere Frauen ab, weil wir weiter mussten nach Oy-Mittelberg zur Probe vor dem Konzert. Für die Frauen war eine Stadtführung organisiert. Wie wir erfahren konnten, war diese sehr interessant und schön.



Christian und weitere 9 Sänger wollten am Sonntag bis zur Probe nachkommen, doch lange Staus an den Grenzen (wohl wegen der Flüchtlingswelle) hielten sie länger zurück. So kamen sie erst gegen 17 Uhr, als wir bereits mit Matthias Schriefl probten. Es gelang uns aber dann, sehr konzentriert zu singen, das Publikum war begeistert.





Nach einem gemeinsamen Abendessen und viel Gesang traten wir den Heimweg an.
Um 1.30 Uhr waren wir wieder in Brixen.
Der erste Ausflug unter neuer Organisation und Führung war schön, erlebnisreich und ein großer Erfolg. Danke Andreas für deinen Einsatz.