Herbstkonzert am 18.10.25 in der Musikschule Brixen

Nachdem das Forum, die Cusanus Akademie und einige weitere Veranstaltungsorte nicht mehr zur Verfügung standen, fanden wir mit dem Konzertsaal in der Musik-schule ein würdiges Ausweichquartier. Die Akustik war mehr als ausreichend und die Bestuhlung ebenso, nachdem am selben Abend im Raum Brixen noch drei weitere Konzerte stattfanden.
Unser erster Teil war ganz der klassischen Chorliteratur gewidmet. Wir eröffneten mit der Bakarole von Jaques Offenbach und danach folgten „Erhebet das Glas“ aus der Oper Ernani und der Gefangenenchor „Va pensiero“ aus Nabucco, ebenfalls von Giuseppe Verdi. Am Klavier begleitete uns Armin Mitterer aus Schalders. Durch den Abend führte Sänger Andreas Trojer. Er hielt sich in seiner Moderation bewusst kurz und beschränkte sich auf die Ansage der jeweiligen Lieder bzw. Musikstücke.
Unsere Gastgruppe war die Geigenmusig „frisch g`strichn“ aus dem Pustertal, die mit ihrer wirklich frischen Spielweise uns Sänger und natürlich auch das Publikum sehr begeisterte.
Im zweiten Block gaben wir Volkslieder zum Besten, auswendig gesungen. Den Anfang machte der Sängermarsch von Vinzenz Goller, ein Klassiker im Repertoire des MGV-Brixen, der bereits unter Otto Rubatscher fleißig gesungen wurde. Vervollständigt wurde dieser Abschnitt mit dem Kärntner Lied „s`Radl der Zeit“ von Gretl Komposch und dem Jodler „Grod a bissl schräg“ von Lorenz Maierhofer. Nach dem Konzert bemerkte ein MGV- Altsänger, dass bei diesen auswendig gesungenen Liedern dem Chor noch einmal eine Steigerung gelang. Das Singen ohne Noten machte sich also bezahlt.
Den zweiten Block gestaltete die Gegenmusik wieder mit viel Schwung, unter anderem mit dem Vierteljahrhundertlandler von Herbert Pixner und dem bekannten Lied „Bei mir bist du schön“, das aus einem jüdischen Musical aus den 30-er Jahren stammt.
Den Schlussteil schließlich widmeten wir der leichten Muse. Dabei konnten wir dem Publikum ein Novum anbieten. Drei Gitarristen aus den eigenen Reihen, Stefan Baumgartner, Walter Rizzardi und Andreas Trojer begleiteten uns auf ihrem Instrument. Für den entsprechenden Groove sorgte Berni Stauder, der auf einer typischen afrikanischen Trommel dem Chor einheizte. „Über sieben Brücken“ von Peter Maffay und „Fürstenfeld“ von STS samt Gitarrenbegleitung fanden bei den Zuhörern großen Zuspruch. Nicht zuletzt durch die Aufforderung des Chorleiters Christian Unterhofer, fleißig mitzusingen. Es folgten „Aber dich gibt`s nur einmal für dich“ und der südafrikanische Song „Yakanaka Vangheri“, bei dem sowohl Andreas Huber als auch der Chormeister selbst als Solisten hervortraten. Beendet wurde das Konzert mit dem Schlager „Die kleine Kneipe“ von Peter Alexander.
Das Publikum zeigte sich hoch erfreut über das gelungene Konzert und spendete eifrig Beifall. Schließlich gaben die Geigenmusik und wir mit „Aber dich gibt`s nur einmal für Dich“ noch eine Zugabe.
Bei einem Umtrunk im Walthersaal klang der Abend gemütlich aus.